Gott in Frankreich

muss viel Geld dabei gehabt haben. Hier ist es vergleichsweise teuer. Waren wir doch von Spanien und Portugal diesbezüglich verwöhnt.

Le Havre in der Normandie.

„Brest“ und „Le Havre“ sind nicht unsere Favoriten. Zwei größere Städte, die im 2. Weltkrieg vollständig zerstört wurden. Verständlich, dass es hier keine alten Stadtkerne gibt. Auch sind die gewaltigen Bunkeranlagen von damals überall zu sehen. Eine schlimme Geschichte die uns nachdenklich stimmt.🤨 An anderer Stelle entdecken wir hier aber immer wieder einzigartige Landschaften und Städtchen.

Z.B. „Barflour“, östlich von Cherbourg, so urtümlich, so rau,
…so liebevoll!

Den Törn aus der Bucht von Saint-Malo haben wir in einem Rutsch gemacht. Das waren 85 Seemeilen für die wir schon um 5 Uhr morgens los segeln mußten. Wie schon geschrieben, sind die Kanalinseln (Jersey, Guernsey, Alderney) wegen Corona nur mit Quarantänezeit zugänglich. Nun sind wir schon in Le Havre, die Flussmündung der Seine. Wer gerne mit Motor segelt😜, kann noch ein ganzes Stück Richtung Paris flussaufwärts. Wir wollen das nicht und gehen weiter nordöstlich in den englischen Kanal. 8,5 Meter Tidenhub bleiben uns noch eine Weile erhalten. Ebbe und Flut sind auch hier besonders stark.

Der Hafen fällt bei Niedrigwasser fast trocken!
„Elisa“ vor Anker in Barfleur. Hier waren wir 2 Nächte und hatten mehrere Gewitter. Eine Nacht davon saß ich in kompletten Segelklamotten unter Deck und hielt Ankerwache.☹️

Die Heimat kommt näher und das merken wir auch am Wetter. Abends wird es schon manchmal kalt an Bord. Trotzdem gefällt uns unsere Reise auch nach 15 Monaten immer noch gut. Die Mischung aus Segeln, Verweilen und Entdecken ist einfach genial. So wollen wir diesen Törn bis zum Herbst langsam auslaufen lassen und zurück in unseren Heimathafen WSV-Hooksiel. Natürlich werden wir weiter berichten. Macht es gut, bis bald, Crew Elisa.

Stolperfallen, so gefährlich!
Morgenrot- Schlechtwetter droht! „Le Havre“

2 Kommentare zu „Gott in Frankreich

  1. Liebe Crew Elisa,
    wieder ein interessanter Bericht von Euch. Der Tidenhub ist schon beeindruckend. Eine Ankerwache, wie geschildert, braucht man eigentlich nicht.
    Nach einen langen Periode eines Hochdruckgebietes mit Sonne, Wärme/Hitze und moderaten Winden, kommen nun die Tiefs in der Ostsee an. Ihr habt diese ja vor uns schon bekommen. Ich bin nun auf dem Rückweg. Liege zur Zeit in Grömitz. Hatte mich hier mit Freunden getroffenen. Bin recht ziellos diesen Sommer gekreuzt. Immer, wie der Wind am besten war.
    Corona war immer und überall dabei. Trotzdem habe ich immer Glück gehabt und einen Platz im Restaurant bekommen. Leider haben schon jetzt einige Restaurants und Geschäfte nicht überlebt. Das ist nur der Anfang.
    In den deutschen Häfen hat man jedes zweite Waschbecken und jede zweite Dusche gesperrt. Und nur mit Maske ist der Zutritt gestattet. In Dänemark gab es keine Sperrungen und lediglich den Hinweis, dass man Abstand halten sollte und Husten/Nießen in die Armbeuge erfolgen sollte.
    Die Menschen sind weiterhin verunsichert und ängstlich. Meine grundsätzliche Meinung zu Corona hat sich nicht geändert und ist Euch ja bekannt.
    Nun bald werdet Ihr ja zu Hause sein und mittendrin im Coronarummel.
    Weiter gute Fahrt und bleibt gesund.
    Noch einen schönen Sonntag.
    LG von Bord der ’start living‘
    Olaf

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    1. …hallo Olaf, Ankerwache ist schon kein schöner Job aber Corona braucht wirklich kein Mensch. Was für eine Beeinträchtigung für uns! Die ersten Tiefs haben wir tatsächlich schon abgeritten. Dieser Englische Kanal hat es diesmal in sich. Was zu Hause alles so auf uns zukommt wollen wir noch garnicht wissen. Dir wünschen wir jedenfalls auch noch einen guten Rücktörn und alles Gute für deine Frau. Wir sehen uns, LG Crew Elisa

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