die berüchtigte Stadt der Seefahrer und Korsaren!


Das Segeln in der Bretagne ist schon ein Erlebnis. Besonders in der Bucht um Saint-Malo mit dem größten Tidenhub von Europa. Der Meeresspiegel steigt innerhalb von nur 6 Stunden um 10- manchmal 12 Meter an- um dann in weiteren 6 Stunden diese gigantische Wassermasse wieder dem Atlantik zurück zu geben! Wer hier mit dem Segelboot unterwegs ist muss genau überlegen was er macht. So segeln wir über Gebiete, wo noch vor ein paar Stunden die Kinder über die Steine kletterten.

Dazu kommt, die zum Teil, starke Strömung, denn dieses Wasser ist immer in Bewegung! Alles nichts Neues für uns, aber dreimal so gigantisch wie in unserem Heimatrevier. Ein Auffrischungskurs für den Skipper.🤨

Nach passieren der großen Seeschleuse, haben wir dann gestern „Elisa“ mitten vor den alten Stadtmauern im Hafen von Sant-Malo geparkt. Das ist ein dicker Eintrag in unser Logbuch! Zuvor hatten wir einen schönen Segeltag mit rund 50 Seemeilen. Das ging gut ab! Und weil wir so schnell waren, mußten wir vor der Schleuse 2 Stunden warten bis genug Wasser aufgelaufen war, um einfahren zu können.🤨 Die Boote, die wir auf diesem Törn überholt haben, sind dann nach und nach eingetrudelt und mit uns zeitgleich durch die Schleuse. So hatten wir Spass beim Überholen und die, weil es für uns nichts gebracht hat.😬

Durch die gewaltigen Gezeitenströme ist hier eines der größten Gezeitenkraftwerke weltweit errichtet worden.
In der kommenden Woche wollen wir weiter Richtung Nord, raus aus der Bucht, zurück in den englischen Kanal. Leider sind wegen Corona die Kanalinseln für uns gesperrt. Somit wird unsere Reise an der Westküste der Bretagne Richtung Cherbourg weitergehen.


Nun hoffen wir, dass es keine zweite Coronawelle gibt und wir in den nächsten Wochen in alle belgischen und holländischen Häfen einlaufen dürfen. Wir werden berichten! Alles Gute in alle Himmelsrichtungen wünscht die Crew Elisa. (Und bitte immer mit 😷)