Die Nachbarinsel von Madeira haben wir erreicht. Wir sind nun schon zum 3. Mal hierher gesegelt und mögen „Porto-Santo“ besonders gern. Sie bietet uns viel Platz und alles was man sonst noch so braucht. Der weiße Strand ist kilometerlang. Es ist nicht zu warm, das Wasser ist glasklar. „Wenn es schön ist, sollte man nicht nach noch schönerem streben“! Ein weiser Spruch.

Der 285 Seemeilen Tön von Lanzarote bis hier hatte fairen Wind aber „eckigen“ Seegang. „Elisa“ schaukelte, hoch am Wind, wirre in den whirlpool ähnlichen Wellen. Das Leben unter Deck war beschwerlich. Knapp 2 Tage waren wir unterwegs bis der Anker früh Morgens um 3:45 Uhr in den weichen Sand vor Porto-Santo fiel.
Der ungleichmäßige Seegang entsteht weil die Dünung des Atlantik zwischen den Kanaren, Madeira und Afrika hin und her schwappt und sich somit Wellenechos bilden. Strömung und Windsee bringen dann nochmals alles durcheinander. Wie muss das hier sein, wenn richtig Sturm ist?😖



Seit 5 Tagen liegen wir nun schon vor Anker. Unser neues Beiboot kommt jetzt richtig zum Einsatz. Tagsüber fahren wir an Land und Abends wieder zurück zu Elisa. Wenn nicht gerade starker Wind über den Hafen fegt, ist Ruhe. Abendbrot, Lesen, Gitarre und ab in die Koje.😆

Parallel machen wir uns Gedanken wann- und in welche Richtung es weitergeht. „Santa-Maria“ auf den Azoren ist stark im Fokus. Somit kämen wir dort auch einmal hin. Am Festland von Portugal (Plan B) sind die aggressiven Orcas. Fast alle Segler wollen deshalb über die Azoren zurück. Abwarten! Bevor es losgeht schreiben wir wieder.⛵️
